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Wieso die Wohnungsnot für manche noch härter ist – Obdachlosigkeit droht!

Die Suche nach einer Wohnung kann für eine Transfrau mit einer Wohnungskatze, die gleichzeitig Klimaaktivistin bei der Letzten Generation und nebenberuflich als Sexarbeiterin tätig ist, zu einer großen Herausforderung werden. Wie wäre es, wenn man bedenkt, dass die Wohnungsnot und die Autismus-Spektrum-Störung dazu führen können, dass Veränderungen gesundheitliche Probleme verursachen? Zum Beispiel könnte jemand aufgrund der Wohnungsnot gezwungen sein, sein gewohntes Umfeld aufzugeben und dadurch Panik- und Angstattacken erleiden.
 Das Leben einer Transfrau  

Seit Oktober 2022, als ich meine Notwohnung in Heidelberg aufgegeben habe, um mich dem Aktivismus bei der Letzten Generation anzuschließen, hatte ich keine eigene Wohnung oder WG-Zimmer mehr. Anfangs konnte ich während der Proteste bei Unterkünften der Letzten Generation übernachten und über die Weihnachtszeit bei einem Bekannten unterkommen. Einige Zeit lang erhielt ich auch Unterstützung von der Letzten Generation, aber natürlich sind die finanziellen Mittel begrenzt und es ist verständlich, dass man irgendwann auf sich allein gestellt ist. Seit Juni habe ich dank der Unterstützung der Bewegung in einem Zimmer bei einem Gast gewohnt, aber Ende August muss ich ausziehen, sodass ich wieder von Obdachlosigkeit bedroht bin.

Aufgrund meiner Autismus-Spektrum-Störung gestaltet sich die Suche nach einer Wohnung für mich leider schwierig. Insbesondere das Telefonieren mit fremden Menschen bereitet mir große Schwierigkeiten, daher versuche ich oft, per Textnachricht voranzukommen. In den letzten Jahren verschärfte sich die Situation zusätzlich, da es generell in stark bevölkerten Gebieten schwieriger wurde, aufgrund des knappen Angebots eine Wohnung oder WG-Zimemr zu finden.

Die Kombination von Wohnungskatzen und Wohnungsnot ist problematisch. Viele Vermieter:innen verbieten Haustiere in ihren Wohnungen und selbst wenn sie es erlauben, wurde ich aufgrund meiner nebenberuflichen Sexarbeit häufig abgelehnt. Wenn ich meine Wohnungskatze abgeben würde, hätte ich aufgrund der hohen Nachfrage bessere Chancen, aber aufgrund meiner Autismus-Spektrum-Störung fällt es mir schwer, neue Freundschaften zu knüpfen und daher ist meine Katze wichtig nicht komplett einsam zu werden.

Ich könnte ja in das ländliche Gebiet ziehen, um ein Wohnungsangebot trotz Arbeitsstelle zu erhalten. Leider hatte ich als Transfrau bezüglich Freundschaften in der alten ländlichen Region keine gute Erfahrungen gemacht. Generell haben Menschen mit mehrfachen Diskriminierungserfahrungen haben einfach Pech, da der Staat nicht in der Lage ist, sie durch Maßnahmen wie sozialen Wohnungsbau oder ähnlichem zu unterstützen und somit deutlich wird, dass fehlende Kontakte oder eine begrenzte Reichweite einen Nachteil darstellen. Oft endet das dann in Obdachlosigkeit.

Vielleicht habe ich Glück und jemand stößt in den zahlreichen Berichten über mich auf die Information, dass ich keine Wohnung oder WG-Zimmer habe und könnte mir helfen. Oder mit etwas Glück bekomme ich zumindest Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung. Andernfalls werde ich ab September obdachlos sein und meine Katze wird leider bei Aktivisten untergebracht sein. Es ist ungewiss, wie lange ich das aushalten kann. Ich bitte um eure Hilfe!

Ich wünsche mir so sehr, dass ich ein Wohnungsangebot in Berlin finde, das meine Trans-Identität, meine Wohnungskatze und meine nebenberufliche Sexarbeit keine Rolle spielt. Wenn das nicht möglich ist, wäre es zumindest toll, etwas in der Nähe wie Potsdam zu finden. Alternativ könnte ich auch Magdeburg in Betracht ziehen.

 

Gerne den Instagram-Beitrag oder den Blogartikel teilen. Wer etwas hat, mich per meine Email p.frank@penelopefrank.com melden oder bei WG-Gesuche: wg-gesucht.de/9973959.html