Scheinheilige Benzindiskussion – Klimapolitik sieht anders aus!
Fast alle Parteien, außer der AfD, behaupten, sie wollen Klimapolitik machen. Aber jetzt in der scheinheiligen Benzindiskussion zeigt sich der wahre Geist der Parteien und wer wirklich eine konsequente Klimapolitik machen will!
Schon die Benzindiskussion mitbekommen? Die Grünen wollen ja den CO2-Preis 2023 direkt auf 60 Euro pro CO2-Tonne erhöhen und damit würden sich die Benzinpreise um 16 Cent erhöhen. Daraus entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen den Grünen und der SPD, Linken, FDP sowie CDU/CSU. Nach den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung würde der CO2-Preis sich erst 2025 in die Nähe von 60 Euro nähern, nämlich auf 55 Euro.
Die Diskussion über die zukünftige Klimapolitik – bezogen auf die CO2-Preise, die somit auch für teure Spritpreise sorgt –, zeigt gerade, wer mit Weitblick agiert. Denn bis jetzt argumentieren nur die Grünen, Klimaliste und Volt, dass der Klimaschaden am Ende viel höher sein wird, als die Kosten für den schnellen Umstieg auf eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft. Wenn CDU/CSU, FDP, SPD und die Linken so weitermachen, werden zukünftige Generationen die Rechnung bezahlen, welche dann unbezahlbar sein wird.
Nur wer JETZT handelt, kann die Kosten noch minimal halten. Man muss aber dabei auch sagen, dass schon jetzt die Umstiegskosten wegen der Untätigkeit der Bundesregierung in den letzten Jahren gestiegen sind. Und wenn man nun den Parteien CDU/CSU, FDP, SPD und den Linken nachgibt, werden wir in Deutschland unser CO2-Budget schon zwischen 2023 bis 2026 aufgebraucht haben und dann offiziell Klimasünder sein. Wie wollen wir als reiches Industrieland andere Länder zu einer neuen bzw. besseren Klimapolitik überzeugen, wenn selbst wir nicht mal richtig tätig werden wollen und lieber über eine bessere Klimapolitik reden wollen. Und dabei haben wir viel länger CO2 in die Luft geblasen und sollten daher auch als erste Industrienation klimaneutral sein.
Aber vielleicht glauben die CDU/CSU, FDP, SPD und Linke, die Klimaschäden wegen der fehlenden Klimapolitik werden sie am Ende sowieso nicht mehr erleben. Oder sie sind einfach zu naiv zu glauben, eine höhere Erderwärmung als 1,5 Grad zuzulassen wäre tragbar. Nachhaltige Klimapolitik sieht anders aus.