Ja zur Vielfalt – Nein zu Islamophobie und Rassismus
Vor einigen Monaten hatten einige Medien über den geplanten Moscheebau in Leipzig berichtet. Unter anderen, weil zurzeit zwei Gruppen dafür und dagegen sind. Nun hat 1001 Moschee mit dem Netzwerk gegen Islamophobie und Rassismus Leipzig und Dialoge für Gohlis und Leipziger Studierende der Religionswissenschaft die Aktion „Sag Ja zur Vielfalt“ gemeinsam organisiert.
In ganz Deutschland ist der Moscheebau im Stadtteil Gohlis von Leipzig seit einigen Monaten bekannt und somit auch die Debatte, wie offen ist wirklich die deutsche Gesellschaft mit den Islam? Und es wird noch schlimmer, in der neuen Moschee in Leipzig ist nur für etwas 70-90 Gläubige gedacht. Ist also ein kleines Gotteshaus mit zwei Zierminaretten. Weiter ist das Grundstück schon erworben und der Bau soll ganz privat finanziert werden. Auch die Stadtverwaltung Leipzig sieht keine baurechtliche Bedenken. Der Bauherr und Träger ist dabei die Ahmaddiya-Gemeinde und selbst sie sind Körperschaft des öffentlichen Rechts in Hessen und sind erstens gleichgestellt, wie anerkannte Glaubensgemeinschaften der christlichen Kirchen und somit darf die Ahmaddiya-Gemeinde auch Lehrer für den Islam-Unterricht in Hessens Schulen offiziell stellen. Aber wieso dann die total unnötige Diskussion oder ist vielleicht mehr Diskussion nötig, als gedacht?
Die Antwort ist sehr klar, eine Diskussion und eine härtere Konsequenz gegen den braunen Abfall ist fällig. Wieso? Schon vor dem grünen Licht der Leipziger Stadtverwaltung gab es ablehnende Haltung gegen den Moscheebau aus der rechten, politischen Gegend. Es ist ja legitim, dass man sich politisch engagiert – sogar immer erwünscht und gerne gesehen in den Parteien. Aber was dann nicht mehr geht, erstens eine anonyme Bürgerinitiative zu bilden und sich somit zu verstecken, wer da eigentlich dahinter steckt und Mitte November erreichte das Ganze den Höhepunkt. Nachdem auf der Facebook-Seite angeregt wurde, einfach „ein paar Schweine“ über das Gelände zu jagen und danach Mitte November Unbekannte tatsächlich Schweineköpfe auf Holzpflöcke auf dem Moscheegelände stellten, war es einfach zu viel. Seitdem hat sich die SPD klar für den Moscheebau und für mehr Vielfalt gestellt. Leider beweist die CDU, dass man diese Partei für solche Themen ganz vergessen kann, denn sie hat sich nicht klar gegen den rechten Dreck gestellt und beweist mal wieder meine Meinung, dass die CDU rassistische Tendenzen aufweist.
Aber was genau muss gemacht werden, damit Vielfalt in Deutschland nicht gefährdet wird?
Eine Möglichkeit ist eine Initiative für Vielfalt, wie die Facebook-Seite „1001 Moschee“. Dort kann jeder ein Foto einer pinken Moscheeuhr herunterladen und ausdrucken. Und genau das kann man dann mit einer schicken Botschaft versehen, wie zum Beispiel in einen gewissen Bereich fotografieren und dann anschließend auf der Facebook-Seite veröffentlichen. Nach meiner Auffassung ist das eine sehr kreative Idee, mit der man sich wunderbar gegen Intoleranz, Rassismus und Islamophobie stellt. Dies wäre eine Möglichkeit.
Eine weitere Möglichkeit von dieser Initiative ist seit neusten die Aktion „Sag Ja zur Vielfalt“ von 1001 Moschee mit dem Netzwerk gegen Islamophobie und Rassismus Leipzig und Dialoge für Gohlis und Leipziger Studierende der Religionswissenschaft. Dazu wurden dann noch Informationsmaterialien verteilt und dahinter stecken auch zwei Leipziger aus Italien. Nämlich die Filmemacherin Nina Mair und der deutsche Fernsehjournalist Robert Jahn. Und ich finde, sie haben es genau richtig gemacht mit der Initiative. Und haben einen großen Dienst für ein weltoffenes und vielfältiges Leipzig geleistet. Denn alleine können die demokratischen Parteien nicht gegen die rechten Parteien und Organisationen vorgehen.
Aber dafür können demokratische Parteien was anderes. Eine islamfeindliche, verfassungs- und gesetzeswidrige Partei wie NPD konsequent verbieten und andere Parteien und Organisationen in diesen Bereich. Und gegen solchen Abschaum muss man immer vorgehen. Denn ein weltoffenes, multikulturelles, fortschrittliches und gerechtes Land kann sich nämlich solche Leute nicht leisten, diese schaden nur unserer Gesellschaft und verdienen somit keinen Platz in unserer Gesellschaft.
Quellen: www.islamiq.de, www.zeit.de